Konfigurationsoptionen der IGEL UMS High Availability (HA)
Bei der Planung der Konfiguration Ihres High Availability (HA) müssen Sie entscheiden, ob Sie den UMS Server und den UMS Load Balancer auf demselben Host oder auf getrennten Hosts installieren wollen. Gleichzeitig stellt sich die Frage, wie viele UMS Server und UMS Load Balancer benötigt werden. Der folgende Artikel beschreibt die häufigsten Anwendungsfälle und gibt nur allgemeine Empfehlungen zur Dimensionierung. Ihre individuelle Konfiguration kann davon abweichen.
Bei der Entscheidung, wie viele UMS Server und UMS Load Balancer Sie benötigen, reicht es nicht aus, einfach nur Ihre Endgeräte zu zählen. Am wichtigsten ist es, eine umfassende Analyse der Netzwerkumgebung sowie weiterer infrastruktureller Rahmenbedingungen. Siehe Dimensionierungsrichtlinien für IGEL UMS 12 und IGEL OS 12 und wenden Sie sich an Ihren IGEL Händler, um sich beraten zu lassen.
UMS Server & UMS Load Balancer sind auf demselben Host installiert
Das häufigste Szenario bei der Bereitstellung von UMS High Availability (HA) ist die Installation des UMS Servers und des UMS Load Balancers auf demselben Host. Sowohl der UMS Server als auch der UMS Load Balancer bieten Redundanz und sind auf zwei Servern installiert. Die Datenbank ist idealerweise als Cluster konfiguriert.
Typische Anwendungsfälle | #UMS Server + UMS Load Balancer |
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Die Installation auf demselben Host ist geeignet, wenn
| 2 UMS Servers |
In dieser Konfiguration kann jeder der beiden Server die Aufgaben eines UMS Servers eigenständig übernehmen. Wenn beide Server gleichzeitig aktiv sind, hat dies eine lastverteilende Wirkung. Beachten Sie jedoch, dass der Load Balancer zusätzlich zum eigentlichen UMS Server weitere Systemlast erzeugt.
UMS-Server und UMS Load Balancer sind auf separaten Hosts installiert
Wenn eine sehr große Anzahl von Geräten verwaltet werden muss und/oder die Server Ressourcen nicht zwischen dem Load Balancer und dem UMS Server geteilt werden sollen, sollte die Installation auf separaten Hosts erwogen werden.
Typische Anwendungsfälle | #UMS Server Einzelinstallation |
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Die Installation des Load Balancers auf einem separaten Host ist
| Kleinste typische Konfiguration: 2-3 UMS Servers Allgemeine Empfehlungen zur Dimensionierung:
|
In der kleinsten typischen Konfiguration werden die Anfragen der Geräte von beiden Load Balancern an die UMS Server weitergeleitet. Fällt einer der Load Balancer aus, bleibt der andere verfügbar und übernimmt die Kommunikation allein. Eine große Anzahl von UMS Servern könnte einen einzelnen Load Balancer überlasten, sodass dieser selbst zum Engpass wird. Daher sind in dieser Konfiguration nicht mehr als drei UMS Server vorgesehen. Bei sehr großen Installationen mit mehr als drei UMS-Servern sollte die Anzahl der Load Balancer entsprechend erhöht werden.
High Availability (HA) mit IGEL UMS Load Balancern: Alle UMS Server und UMS Load Balancer müssen sich im demselben VLAN befinden.
Für High Availability (UMS HA) mit IGEL UMS Load Balancern muss Netzwerkverkehr über UDP-Broadcast-Port 6155 und TCP-Verkehr und UDP-Broadcast-Verkehr über Port 61616 zugelassen sein. Weitere Informationen zur Portkonfiguration finden Sie unter Kommunikationsports der IGEL UMS.
Die Netzwerkkonfiguration auf Windows Servern muss für UMS 12 die Option TCP/IPv6 aktiviert haben.
IGEL UMS HA-Installation mit IGEL UMS Load Balancern wird in Cloud-Umgebungen wie Azure oder AWS nicht unterstützt, da diese keinen Broadcast Verkehr innerhalb ihrer Netzwerke zulassen. Die HA-Installation ohne IGEL UMS Load Balancer (sowie auch die Distributed UMS) wird jedoch in Cloud-Umgebungen ab der UMS Version 6.10 unterstützt.