Anforderungen bei erhöhtem Schutzbedarf von SYS.2.1
SYS.2.1.A28 Verschlüsselung der Clients (H)
Aktivieren Sie die Geräteverschlüsselung unter Sicherheit > Geräteverschlüsselung.
Verwenden Sie ein langes Passwort.
Verwenden Sie TPM mit PIN und PCR, soweit von Ihrer Gerätehardware unterstützt.
SYS.2.1.A29 Systemüberwachung und Monitoring der Clients (H)
Die lokalen Systemprotokolle lassen sich über die Rsyslog-Schnittstelle (TLS-verschlüsselt) an einen Log Collector oder ein SIEM weiterleiten, siehe https://kb.igel.com/base_system/12.4/en/logging-122896199.html#Logging-RemoteModeSwitchedtoClient.
SYS.2.1.A30 Einrichten einer Referenzumgebung für Clients (H)
UMS-Profile mit erfolgreich getesteten Einstellungen lassen sich einfach aus einer Referenz-Umgebung in eine Produktivumgebung übertragen.
SYS.2.1.A31 Einrichtung lokaler Paketfilter (H)
Iptables/nftables sind im Basissystem von OS 12 enthalten.
Iptables/nftables-Skripte können in UMS-Profilen in System > Systemanpassung > Eigene Befehle > Basis > Initialisierung auf die Endgeräte ausgerollt werden.
SYS.2.1.A32 Einsatz zusätzlicher Maßnahmen zum Schutz vor Exploits (H)
OS 12 bietet die folgenden Schutzmechanismen vor Schadsoftware:
Die Systempartition wird im Read-only-Modus betrieben: Malware kann keine Persistenz erlangen.
Die Integrität der Systempartitionen wird durch Hashes und Signaturen gewährleistet, die überprüft werden:
Beim Systemstart
Zur Laufzeit
Vor der Anwendung von Aktualisierungen.
Sollte die Verifikation einer Signatur fehlschlagen, wird der Anwender sichtbar gewarnt.
Die Trennung der Berechtigungen zwischen Administrator und Benutzer wirkt der Installation und Ausbreitung von Schadsoftware entgegen.
SYS.2.1.A33 Einsatz von Ausführungskontrolle (H)
Nicht vorhanden in IGEL OS 12.
SYS.2.1.A35 Aktive Verwaltung der Wurzelzertifikate (H)
Wurzelzertifikate für Secure Boot werden durch UEFI/BIOS-Hersteller und den Kunden verwaltet.
In OS 12 im globalen Truststore /etc/ssl/certs vorinstallierte Wurzelzertifikate sind im README der OS-12-Release dokumentiert, wenn Sie aktualisiert wurden.
Wurzelzertifikate für bestimmte Zwecke wie SCEP, IEEE 802.1X oder VPN lassen sich über UMS-Profile installieren.
SYS.2.1.A36 Selbstverwalteter Einsatz von SecureBoot und TPM (H)
UEFI Shim ist von Microsoft signiert, Kernel und Partitionen von IGEL.
TPM kann vom Kunden zum Absichern des Schlüssels für die Festplattenverschlüsselung verwendet werden.
SYS.2.1.A37 Verwendung von Mehr-Faktor-Authentisierung (H)
OS 12 bietet zahlreiche MFA-Optionen für die lokale Anmeldung:
z.B. per Microsoft Entra ID mit Microsoft Authenticator App.
Durch die Unterstützung weiterer Identity Provider, die MFA-Optionen bieten.
SYS.2.1.A41 Verwendung von Quotas für lokale Datenträger (H)
OS 12 verwendet keine Quotas für Dateisysteme.
SYS.2.1.A45 Erweiterte Protokollierung (H)
Die lokalen Systemprotokolle lassen sich über die Rsyslog-Schnittstelle (TLS-verschlüsselt) an einen Log Collector oder ein SIEM weiterleiten, siehe https://kb.igel.com/base_system/12.4/en/logging-122896199.html#Logging-RemoteModeSwitchedtoClient